Gräser und Leguminosen

Bei der Silierung von Gras und Futterleguminosen sind sowohl Probleme mit Fehlgärungen als auch mit Nacherwärmung bzw. Verschimmelung zu erwarten.

Welches dieser Probleme eintreten kann, hängt entscheidend vom Anwelkgrad des Siliergutes ab. Demzufolge ist es empfehlenswert, den Trockensubstanzgehalt als Entscheidungshilfe für die Auswahl des geeigneten Siliermittels heranzuziehen.

Siliermittelwahl
Unterhalb von 35 % TS sollte SiloFerm auf der Basis homofermentativer Milchsäurebakterien eingesetzt werden. Die natürliche Milchsäuregärung wird gefördert und Fehlgärungen werden vermieden. Bereits ab 35 % TS steigt das Risiko für Nacherwärmung oder Verschimmelung. Ab diesem Trockensubstanzgehalt ist der Einsatz von BioCool anzuraten. Die enthaltenen heterofermentativen Milchsäurebakterien unterstützen den Silierprozess und bilden gezielt pilzhemmende Stoffe wie z.B. Essigsäure oder Propandiol. 

Silagestrategie
Um bei den möglichen Risiken bei der Grünfutter-Silierung gerecht zu werden, hat sich die Bereitung einer sogenannten Sandwich-Silage bewährt. Der untere Bereich (ca. 2/3 bis 3/4 des Silos) wird mit Siloferm behandelt. Das fördert und verbessert die Silagequalität. Im oberen Bereich des Silos ist das Risiko der Nacherwärmung deutlich höher. Hier empfiehlt sich eine Behandlung mit BioCool. Können jedoch die Anforderungen an den Mindestvorschub (1,5m im Winter und 2,5m im Sommer) nicht erfüllt werden bzw. wurde zu stark angewelkt, sollte das gesamte Silo mit BioCool behandelt werden.

     Entscheidungshilfe - Siliermittel Grünfutter Sandwich-Silage
  • SiloFerm / SiloFerm HC

    SiloFerm ist ein biologisches Siliermittel, welches speziell für die Silierung ausgewählte, besonders leistungsfähige Milchsäurebakterien in sich vereint. Je nach Bedarf kann es flüssig oder granuliert in die Silage eingebracht werden. Die im SiloFerm enthaltenen Milchsäurebakterien fördern die Milchsäuregärung und verbessern so die Qualität der Silage. Behandelte Silagen sind schmackhafter und werden besser gefressen.

    SiloFerm und SiloFerm HC sind DLG-geprüft. Die Verbesserung der Silagequalität und der tierischen Leistung (Milchmenge) ist in den Wirkungsrichtungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch) nachgewiesen.

    DLGDLG

    SiloFerm / SiloFerm HC – Gras

     

    Ihr Vorteil

    • Fördert die natürliche Milchsäuregärung
    • Vermeidet Fehlgärungen durch Clostridien
    • Sichert die Qualität und damit den Konservierungserfolg
    • Steigert die Grundfutteraufnahme
    • Erhöht die Verdaulichkeit und die Energiedichte im Futter
    • Verbessert die tierische Leistung

     

    Einsatzbereich

    Der Einsatz von SiloFerm ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:

    • Grassilage (25 – 40 % TS)
    • Ballensilage
    • Silomais

    Soll der Verlauf der Gärung optimiert werden, dann empfiehlt sich der gezielte Einsatz von SiloFerm. Durch die Förderung der natürlichen Milchsäuregärung werden Fehlgärungen vermieden. Die Qualität behandelter Silagen verbessert sich.

     

    Dosierung

    SiloFerm

    • 10 g SiloFerm pro t Futter
    • 250 g Päckchen ist ausreichend für 25 t Siliergut oder 35 – 42 m3 Siloraum

    Ein Päckchen SiloFerm in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.

    Siloferm HC

    • 2,24 g SiloFerm HC pro t Futter
    • 280 g Päckchen ist ausreichend für 125 t Siliergut bzw. 200 m³ Siloraum

    Ein Päckchen SiloFerm HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.

    20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.

    Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.

     

    Dosierung für Ballensilage

    Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen

     

    Versuche

    Versuche haben gezeigt, das bei richtiger Anwendung von SiloFerm der Verlauf der Milchsäuregärung positiv beeinflusst wird. Behandelte Silagen weisen auch eine bessere Verdaulichkeit und eine höhere Energiekonzentration auf, was wiederum eine bessere tierische Leistung zu Folge hat.

    Verbesserung der Silagequalität bei unterschiedlichen Trockenmassegehalten
    unbehandeltSilo­Ferm
    33 % TrockenmasseunbehandeltSilo­Ferm
    pH-Wertunbehandelt4,38Silo­Ferm4,22
    Milchsäure (%TM)unbehandelt8,94Silo­Ferm9,95
    Essigsäure (%TM)unbehandelt2,14Silo­Ferm1,16
    43 % TrockenmasseunbehandeltSilo­Ferm
    pH-Wertunbehandelt4,51Silo­Ferm4,29
    Milchsäure (%TM)unbehandelt7,44Silo­Ferm8,37
    Essigsäure (%TM)unbehandelt1,63Silo­Ferm0,99
    54 % TrockenmasseunbehandeltSilo­Ferm
    pH-Wertunbehandelt4,77Silo­Ferm4,38
    Milchsäure (%TM)unbehandelt4,76Silo­Ferm6,91
    Essigsäure (%TM)unbehandelt0,98Silo­Ferm0,59
    Verdaulichkeit der org. Substanz in %
    VersuchunbehandeltSilo­Ferm
    Versuch1unbehandelt70,9Silo­Ferm73,3
    Versuch2unbehandelt71,5Silo­Ferm72,1
    Versuch3unbehandelt72,3Silo­Ferm73,9
    Versuch4unbehandelt76,4Silo­Ferm79,9
    Verbesserung der Schmackhaftigkeit in kg / Tag
    VersuchunbehandeltSilo­FermVerbesserung
    Versuch1unbehandelt5,8Silo­Ferm6,6Verbesserung0,8
    Versuch2unbehandelt8,6Silo­Ferm9,2Verbesserung0,6
    Versuch3unbehandelt14,9Silo­Ferm15,5Verbesserung0,6
    Verbesserung der Verdaulichkeit in MJ ME / kg TS
    VersuchunbehandeltSilo­FermVerbesserung
    Versuch1unbehandelt11,1Silo­Ferm11,7Verbesserung0,6
    Versuch2unbehandelt10,6Silo­Ferm11,0Verbesserung0,6
    Verbesserung der Milchleistung in Litern
    VersuchunbehandeltSilo­FermVerbesserung
    Versuch1unbehandelt30,3Silo­Ferm31,5Verbesserung1,2
    Versuch2unbehandelt24,0Silo­Ferm24,7Verbesserung0,7
    Versuch3unbehandelt19,0Silo­Ferm19,7Verbesserung0,7

    Wichtiger Hinweis

    Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.

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  • BioCool / BioCool HC

    BioCool ist ein biologisches Siliermittel zur Verbesserung der aeroben Haltbarkeit der Silage nach der Entnahme aus dem Silo. Die im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien und Enzyme fördern die Milchsäuregärung und verbessern gleichzeitig die Stabilität der Silage bei Luftzutritt. Futterverderb durch Hefen und Schimmelpilze und die damit verbundene Erwärmung der Silage wird vermieden.

    BioCool und BioCool HC sind DLG-geprüft in der Wirkungsrichtung 2.

    Die Verbesserung der Haltbarkeit der Silage unter Lufteinfluss ist nachgewiesen.

    DLGDLG

    Mais – BioCool

    Ihr Vorteil

    • Vermeidet Nachgärung
    • Verbesserte aerobe Stabilität
    • Keine Nacherwärmung der Silagen
    • Keine Verluste durch Hefen und Schimmelpilze
    • Unterstützt die natürliche Milchsäuregärung

     

    Einsatzbereich

    BioCool sollte dann eingesetzt werden, wenn Probleme mit Nachgärungen / Nacherwärmung vorhanden sind. Der Einsatz von BioCool ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:

    • Silomais
    • Wiesengras (35 – 50 % TS)
    • Ballensilage
    • Ganzpflanzensilage
    • Pferdesilage

     

    Dosierung

    BioCool

    • 6 g BioCool pro t Futter
    • 150 g Päckchen ist ausreichend für 25 t Siliergut bzw. 35 – 40 m³ Siloraum

    Ein Päckchen BioCool in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.

    BioCool HC

    • 2,4 g BioCool HC pro t Futter
    • 300 g Päckchen ist ausreichend für 125 t Siliergut bzw. 190 m³ Silorau

    Einen Päckchen BioCool HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.

    20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.

    Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.

    In Abhängigkeit von den Dosiermöglichkeiten kann die Konzentration der Anwendungslösung auch abgewandelt werden.

     

    Dosierung für Ballensilage

    Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen

     

    Versuche

    Versuche haben gezeigt, dass der Zusatz von BioCool die aerobe Haltbarkeit der Silagen verbessert. Die behandelten Silagen waren deutlich weniger mit Hefen belastet. Eine Erwärmung konnte nicht beobachtet werden.

     

    Einfluss von BioCool auf Gärqualität und aerobe Stabilität von Maissilage

    Kleinschmitt et. al. (2006)Kontrolle (n=43)BioCool (n=43)
    Silagequalität  
    pH-Wert3,703,88
    Milchsäure (% TM)6,594,79
    Essigsäure (% TM)2,183,89
    Keimzahl an Hefen (kbE/g)15.14076
    aerobe Stabilität (Std.)25503

     

    Praxisergebnisse (2015)Kontrolle (n=15)BioCool (n=15)
    Silagequalität  
    pH-Wert3,713,67
    Milchsäure (% TM)4,174,85
    Essigsäure (% TM)2,242,41
    Propylenglycol0,291,26
    aerobe Stabilität (Std.)4676

     

    Einfluss von BioCool auf den Gehalt ausgewählter Mykotoxine in Silagen

    Der Wirkmechanismus von BioCool kommt bereits zu Silierbeginn zum Tragen. So fördert beispielsweise das frei gesetzte Kohlendioxid die Bildung der anaeroben Atmosphäre. Feldpilze, die mit einsiliert wurden, wie beispielsweise Fusarien, sterben schneller ab und das Risiko, dass sie weiter Mykotoxine bilden können, sinkt. Untersuchungen belegen diesen Nebeneffekt. Die mit BioCool behandelten Silagen zeigten geringere Mykotoxinkonzentrationen. So waren in den untersuchten Silagen die Deoxynivalenolgehalte (DON) um etwa 20 Prozent und die Zearalenongehalte (ZEA) um etwa 30 Prozent niedriger als in den unbehandelten Kontrollsilagen.

     

    Einfluss von BioCool auf Futterwertkennzahlen und Futteraufnahme

    Einfluss von BioCool auf Futterwertkennzahlen und Futteraufnahme

    Wichtiger Hinweis

    Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.

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Pflanzen


  • Acker- und Feldgras

    Ertrag

    • 10 – 20 t/ha (je nach Schnitt)

    Erntezeitpunkt

    • Aschwellen Fahnenblatt
    • Häcksellänge: 3 – 5 cm
    • Anwelkgrad: 30 – 40 % TS

    Risiko

    • Mittelschwer bis leicht silierbar
    • Risiko Fehlgärung < 35 % TS
    • Risiko Nacherwärmung / Verschimmelung > 35 % TS

    Siliermittel

    • Bis 35 % TS SiloFerm oder ProFerm
    • Ab 35 % TS BioCool
    Ackergras
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  • Futterleguminosen (Luzerne, Klee)

    Ertrag

    • 8 – 15 t/ha (je nach Schnitt)

    Erntezeitpunkt

    • Knospe Blüte
    • Häcksellänge: 3 – 5 cm
    • Anwelkgrad: 30 – 40 % TS

    Risiko

    • Schwer bis mittelschwer sillerbar
    • Risiko Fehlgärung < 40 % TS
    • Hohe Bröckelverluste > 45 % TS

    Siliermittel

    • SiloFerm
    • ProFerm

    Futterleguminosen sind wichtige Eiweißlieferanten in der Ration. Bei der Silierung sind daher einige Aspekte zu berücksichtigen. Lesen Sie hierzu den Artikel Silierung von Futterleguminosen.

    Eine Entscheidungshilfe zur Siliermittelwahlfinden Sie hier.

    Luzerne
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  • Wiesengras

    Ertrag

    • 8 – 12 t/ha (je nach Schnitt)

    Erntezeitpunkt

    • Ende Schossen
    • Häcksellänge: verfahrensabhängig, je trockener, desto kürzer häckseln
    • Anwelkgrad: 30 – 40 % TS

    Risiko

    • Mittelschwer bis leicht silierbar
    • Risiko Fehlgärung < 35 % TS
    • Risiko Nacherwärmung / Verschimmelung > 35 % TS

    Siliermittel

    • Bis 35 % TS SiloFerm oder ProFerm
    • Ab 35 % TS BioCool

    Hervorragende Grassilagen sind kein Zufallsprodukt. Gezielte pflanzenbauliche und siliertechnische Maßnahmen sind notwendig, um die Qualität zu sichern. Die richtige Silierstrategie muss also her.

    Lesen Sie hierzu den folgenden Artikel: Nichts dem Zufall überlassen – Mit Strategie zu hochwertigen Grassilagen.

    Weitere Tipps finden Sie hier

    Eine Entscheidungshilfe zur Siliermittelwahl finden Sie hier

    Wiesengras
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  • Herbstgras

    Bei der Silierung des letzten Futterschnittes im Herbst sind einige Punkte zu beachten. Aufgrund langer Tauphasen, kürzerer Tageslänge und verringerter Sonnenscheindauer ist Anwelken oft nur begrenzt bzw. kaum möglich. Hinzu kommt das deutlich höhere Risiko eines Schmutzeintrages in diese Silagen. Anwelkgrade von 30 % TS sind eher nicht zu erreichen.

    Eine verlustarme Silierung ist eher nicht möglich und das Risiko für Fehlgärungen / Buttersäuregärung sehr hoch. Um buttersäurefreie Silage zu erreichen, sollte Herbstgras ohne lange Anwelkphasen einsiliert und konsequent geeignete Siliermittel eingesetzt werden.

    Auch hier hilft der TS – Gehalt bei der Auswahl des richtigen Siliermittels. Unterhalb von 25 – 30 % TS empfiehlt sich der Einsatz des chemischen Siliermittels RaicoSil Gras (flüssig oder granuliert). Bei TS – Gehalten von 25 – 30 % TS kann hingegen auf das biologische Siliermittel SiloFerm (DLG 1b) oder ProFerm zurückgegriffen werden. Auf diese Art und Weise lassen sich auch aus Herbstgras nährstoffreiche und buttersäurefreie Silagen erzeugen.

    Herbstgras
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Tipps und Tricks


  • Grünfuttersilierung auf einen Blick
    • Verbesserung der Zusammensetzung des Wiesenbestandes
      • leistungsfähige, energiereiche Gräser (tetraploide Weidelgräser)
      • gleichmäßige Abreife
      • längere Nutzungselastizität
    • Schnittzeitpunkt im Stadium „Ähren- / Rispenschieben“
      • hauptbestandsbildende Gräser
    • Schonendes Anwelken auf 35 – 40 % TS
      • bei günstigem Wetter < 8 Stunden, besser 5 – 6 Stunden
    • Schnelle Ernte bei kurzen Häcksellängen
      • Häcksellänge Häcksler 3 – 4 cm; Ladewagen 8 cm
    • Gleichmäßig Beschicken, Verteilen und Verdichten
      • Schichtstärke max. 20 – 30 cm
      • Walzleistung der Bergeleistung anpassen
        Häcksler: Bergeleistung : 4 = Walzgewicht
        Ladewagen : Bergeleistung : 3 = Walzgewicht
    • Luftdichte und dauerhafte Abdeckung
      • geeignete Materialien verwenden
        (Unterziehfolie, Randfolie, Silofolie, Siloschutzgitter, Silosäcke)
    • Einsatz von Siliermitteln
      • Sicherung des Konservierungserfolges
      • Sicherung der aeroben Haltbarkeit
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  • Grünlandmanagement

    Die richtige Grünlandpflege ist ein entscheidender Faktor für die Grundfutterproduktion. Grünlandnarben verschlechtern sich im Laufe der Zeit durch Einwirkungen der Umwelt und durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Um die Qualität der Narbe zu erhalten, sind gezielte Maßnahmen zur Grünlandverbesserung durchzuführen. Bestimmte Pflegemaßnahmen wie Schleppen oder Striegeln, Walzen und Nachmähen gehören zum jährlichen Standardprogramm der Grünlandbewirtschaftung.

    Leitfaden für ein erfolgreiches Grünlandmanagement

    Bestimmungsschlüssel Gräser

    Weitere Informationen zu Grünlandmanagement

    Mit der richtigen Einstellung bestes Grundfutter ernten:

    Einstell-Hinweise für CORTO, DISCO, VOLTO, LINER.

    FEM Einstell-Hinweise2023

    Wiese
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  • Siliermittel beim Schwaden

    Während der Futterbergung entsteht immer wieder die Frage, inwieweit Siliermittel bereits beim Schwaden appliziert werden können. In Versuchen wurde deshalb geprüft, wie empfindlich die im Siloferm und im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien reagieren, wenn sie derart in das Futter eingebracht werden. SiloFerm wurde hierzu bereits beim Mähen und BioCool beim Schwaden aufgesprüht. Unmittelbar nach der Behandlung wurde die aktuell erreichte Impfdichte per Gramm Futter gemessen und im weiteren Tagesverlauf beobachtet. Die letzte Beprobung erfolgte bei SiloFerm nach 6 Stunden und bei BioCool nach 24 Stunden.

    Schwaden

    Einsatz von Siloferm / BioCool beim Schwaden

    Einsatz SiloFerm beim Schwaden

    Weder bei Siloferm noch bei BioCool hat sich die Anzahl der aufgesprühten Milchsäurebakterien verändert. Es konnte kein nachteiliger Effekt der Witterung festgestellt werden. Sowohl die im SiloFerm enthaltenen homofermentativen Milchsäurebakterien als auch Lactobacillus buchneri im BioCool tolerierten diese Form der Siliermittelapplikation.

    Einsatz Biocool beim Schwaden

    Angabe der Bakterienanzahl in log kbE/g Futter → d.h. 6 bedeutet 1.000.000 Keime je Gramm Futter = 1 Mio.

    Fazit

    Prinzipiell ist es möglich, SiloFerm und BioCool bereits beim Schwaden auf das Futter aufzusprühen. Die Vitalität der enthaltenen Milchsäurebakterien wird nicht beeinträchtigt. Aber auch wenn nach 6 Stunden noch alle zudosierten Milchsäurebakterien aktiv waren, ist im Sinne einer hohen Silagequalität der zeitliche Abstand zwischen Schwaden und Futterbergung so kurz wie möglich zu halten. Werden die Milchsäurebakterien bereits beim Schwaden ausgebracht, empfehlen wir darüber hinaus eine Applikation am Schwadtuch.

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  • Schnitthöhe

    Einfluss der Schnitthöhe auf Futterqualität und Ertrag

    Um möglichst viel von einer Fläche ernten zu können, wird in der Praxis oft tief geschnitten. Der Ertrag ist zwar dann auch höher, doch negative Auswirkungen auf die Futterqualität und den Pflanzenbestand können die Folge sein.

    Schnitthöhe von 6 bis 8 cm anstreben

    Um die Futterqualität zu sichern, sollte nicht zu tief gemäht werden. Ist die Grasnarbe dicht (Wiese) und die Fläche eben, sollte eine Schnitthöhe von 6 cm angestrebt werden. Weist der Bestand aber Lücken auf (Ackergras), sollte auf 8 cm erhöht werden. Futterverschmutzung wird dadurch vermieden und der nachfolgende Wiederaustrieb der Bestände positiv beeinflusst. Während der Mahd ist die Schnitthöhe regelmäßig zu kontrollieren.

     

    Rasierschnitt

    Rasierschnitt

    Rasierschnitt

    Rasierschnitt nach 2 Tagen

    Rasierschnitt nach 2 Tagen

    Rasierschnitt nach 4 Tagen

    Rasierschnitt nach 4 Tagen

    Rasierschnitt, verzögerter Austrieb

    Rasierschnitt, verzögerter Austrieb

    Hochschnitt

    Hochschnitt

    Hochschnitt

    Hochschnitt nach 2 Tagen

    Hochschnitt nach 2 Tagen

    Hochschnitt nach 4 Tagen

    Hochschnitt nach 4 Tagen

    Rasierschnitt ist schädlich für hochwertige Gräser

    Die Stoppel sind während der Vegetationsphase der Ort, in dem Reservestoffe eingelagert werden, die für den Wiederaustrieb wichtig sind. Die meisten hochwertigen Futtergräser (Weidelgras, Wiesenlieschgras, Wiesenschwingel, etc.) lagern hier Energiereserven ein. Wird zu tief geschnitten, fehlen diese Energiereserven für das Wachstum. Der nächste Aufwuchs dieser Gräser wird gehemmt und ihre Konkurrenzkraft lässt nach. Minderwertige Gräser und viele Unkräuter können sich mehr und mehr ausbreiten, denn diese haben ihren Reservespeicher oft unterirdisch in der Wurzel (Ampfer, Löwenzahn) oder Rhizomen (Quecke). Der Grünlandbestand verändert sich, wertvolle Futtergräser werden zurückgedrängt und die Futterqualität sinkt.

    Reservespeicher

    Wirkung und Folgen verschiedener Schnitthöhen

    Wirkung und Folgen verschiedener Schnitthöhen

    Quelle: www.smul.sachsen.de

    Stärkere Futterverschmutzung durch zu tiefen Schnitt

    Wird zu tief geschnitten, ist die Futterverschmutzung und damit der Rohaschegehalt deutlich höher (Abb., Quelle: ÖAG, 2014). Während der Futterbearbeitung und -bergung kann der Eintrag zusätzlich nochmal ansteigen, je nachdem, wie gearbeitet wird. Die schnell rotierende Technik wirkt wie ein Staubsauger, der die Erde regelrecht einsaugt. Ist jetzt noch die Narbendichte schlecht und lückig, kann es schnell kritisch werden. Das alles geht zu Lasten der Grundfutterqualität; Energiedichte und Schmackhaftigkeit sinken. Steigt deshalb beispielsweise der Rohaschegehalt um 2 Prozent an, bedeutet das ein Minus von 0,1 MJ NEL/kg TS oder 5 Prozent weniger Milch. Außerdem gelangen mit der Verschmutzung auch schädliche Buttersäure-Bakterien in die Silage und das Fehlgärungsrisiko steigt. Die Erde bringt viel Eisen mit in das Futter (10g Fe/kg Boden). Eisen ist wiederum ein Antagonist von Kupfer, Zink, Mangan und Selen; wichtigen Mineralstoffen für die Kuh.

    Rohaschegehalte
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AGRAVIS Nutztier GmbH