Gräser + LeguminosenGräser + Leguminosen
Gräser und Leguminosen
Gräser und Leguminosen
Bei der Silierung von Gras und Futterleguminosen sind sowohl Probleme mit Fehlgärungen als auch mit Nacherwärmung bzw. Verschimmelung zu erwarten.
Welches dieser Probleme eintreten kann, hängt entscheidend vom Anwelkgrad des Siliergutes ab. Demzufolge ist es empfehlenswert, den Trockensubstanzgehalt als Entscheidungshilfe für die Auswahl des geeigneten Siliermittels heranzuziehen.
Siliermittelwahl
Unterhalb von 35 % TS sollte SiloFerm auf der Basis homofermentativer Milchsäurebakterien eingesetzt werden. Die natürliche Milchsäuregärung wird gefördert und Fehlgärungen werden vermieden. Bereits ab 35 % TS steigt das Risiko für Nacherwärmung oder Verschimmelung. Ab diesem Trockensubstanzgehalt ist der Einsatz von BioCool anzuraten. Die enthaltenen heterofermentativen Milchsäurebakterien unterstützen den Silierprozess und bilden gezielt pilzhemmende Stoffe wie z.B. Essigsäure oder Propandiol.
Silagestrategie
Um bei den möglichen Risiken bei der Grünfutter-Silierung gerecht zu werden, hat sich die Bereitung einer sogenannten Sandwich-Silage bewährt. Der untere Bereich (ca. 2/3 bis 3/4 des Silos) wird mit Siloferm behandelt. Das fördert und verbessert die Silagequalität. Im oberen Bereich des Silos ist das Risiko der Nacherwärmung deutlich höher. Hier empfiehlt sich eine Behandlung mit BioCool. Können jedoch die Anforderungen an den Mindestvorschub (1,5m im Winter und 2,5m im Sommer) nicht erfüllt werden bzw. wurde zu stark angewelkt, sollte das gesamte Silo mit BioCool behandelt werden.
SiloFerm ist ein biologisches Siliermittel, welches speziell für die Silierung ausgewählte, besonders leistungsfähige Milchsäurebakterien in sich vereint. Je nach Bedarf kann es flüssig oder granuliert in die Silage eingebracht werden. Die im SiloFerm enthaltenen Milchsäurebakterien fördern die Milchsäuregärung und verbessern so die Qualität der Silage. Behandelte Silagen sind schmackhafter und werden besser gefressen.
SiloFerm und SiloFerm HC sind DLG-geprüft. Die Verbesserung der Silagequalität und der tierischen Leistung (Milchmenge) ist in den Wirkungsrichtungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch) nachgewiesen.
Der Einsatz von SiloFerm ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:
Soll der Verlauf der Gärung optimiert werden, dann empfiehlt sich der gezielte Einsatz von SiloFerm. Durch die Förderung der natürlichen Milchsäuregärung werden Fehlgärungen vermieden. Die Qualität behandelter Silagen verbessert sich.
SiloFerm
Ein Päckchen SiloFerm in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.
Siloferm HC
Ein Päckchen SiloFerm HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.
20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen
Versuche haben gezeigt, das bei richtiger Anwendung von SiloFerm der Verlauf der Milchsäuregärung positiv beeinflusst wird. Behandelte Silagen weisen auch eine bessere Verdaulichkeit und eine höhere Energiekonzentration auf, was wiederum eine bessere tierische Leistung zu Folge hat.
unbehandelt | SiloFerm | ||||
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33 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,38 | SiloFerm | 4,22 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 8,94 | SiloFerm | 9,95 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 2,14 | SiloFerm | 1,16 | |
43 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,51 | SiloFerm | 4,29 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 7,44 | SiloFerm | 8,37 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 1,63 | SiloFerm | 0,99 | |
54 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,77 | SiloFerm | 4,38 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 4,76 | SiloFerm | 6,91 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 0,98 | SiloFerm | 0,59 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | |||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 70,9 | SiloFerm | 73,3 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 71,5 | SiloFerm | 72,1 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 72,3 | SiloFerm | 73,9 |
Versuch | 4 | unbehandelt | 76,4 | SiloFerm | 79,9 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 5,8 | SiloFerm | 6,6 | Verbesserung | 0,8 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 8,6 | SiloFerm | 9,2 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 14,9 | SiloFerm | 15,5 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 11,1 | SiloFerm | 11,7 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 10,6 | SiloFerm | 11,0 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 30,3 | SiloFerm | 31,5 | Verbesserung | 1,2 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 24,0 | SiloFerm | 24,7 | Verbesserung | 0,7 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 19,0 | SiloFerm | 19,7 | Verbesserung | 0,7 |
Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.
BioCool ist ein biologisches Siliermittel zur Verbesserung der aeroben Haltbarkeit der Silage nach der Entnahme aus dem Silo. Die im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien und Enzyme fördern die Milchsäuregärung und verbessern gleichzeitig die Stabilität der Silage bei Luftzutritt. Futterverderb durch Hefen und Schimmelpilze und die damit verbundene Erwärmung der Silage wird vermieden.
BioCool und BioCool HC sind DLG-geprüft in der Wirkungsrichtung 2.
Die Verbesserung der Haltbarkeit der Silage unter Lufteinfluss ist nachgewiesen.
BioCool sollte dann eingesetzt werden, wenn Probleme mit Nachgärungen / Nacherwärmung vorhanden sind. Der Einsatz von BioCool ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:
BioCool
Ein Päckchen BioCool in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.
BioCool HC
Einen Päckchen BioCool HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.
20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
In Abhängigkeit von den Dosiermöglichkeiten kann die Konzentration der Anwendungslösung auch abgewandelt werden.
Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen
Versuche haben gezeigt, dass der Zusatz von BioCool die aerobe Haltbarkeit der Silagen verbessert. Die behandelten Silagen waren deutlich weniger mit Hefen belastet. Eine Erwärmung konnte nicht beobachtet werden.
Kleinschmitt et. al. (2006) | Kontrolle (n=43) | BioCool (n=43) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,70 | 3,88 |
Milchsäure (% TM) | 6,59 | 4,79 |
Essigsäure (% TM) | 2,18 | 3,89 |
Keimzahl an Hefen (kbE/g) | 15.140 | 76 |
aerobe Stabilität (Std.) | 25 | 503 |
Praxisergebnisse (2015) | Kontrolle (n=15) | BioCool (n=15) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,71 | 3,67 |
Milchsäure (% TM) | 4,17 | 4,85 |
Essigsäure (% TM) | 2,24 | 2,41 |
Propylenglycol | 0,29 | 1,26 |
aerobe Stabilität (Std.) | 46 | 76 |
Der Wirkmechanismus von BioCool kommt bereits zu Silierbeginn zum Tragen. So fördert beispielsweise das frei gesetzte Kohlendioxid die Bildung der anaeroben Atmosphäre. Feldpilze, die mit einsiliert wurden, wie beispielsweise Fusarien, sterben schneller ab und das Risiko, dass sie weiter Mykotoxine bilden können, sinkt. Untersuchungen belegen diesen Nebeneffekt. Die mit BioCool behandelten Silagen zeigten geringere Mykotoxinkonzentrationen. So waren in den untersuchten Silagen die Deoxynivalenolgehalte (DON) um etwa 20 Prozent und die Zearalenongehalte (ZEA) um etwa 30 Prozent niedriger als in den unbehandelten Kontrollsilagen.
Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.
Ertrag
Erntezeitpunkt
Risiko
Siliermittel
Ertrag
Erntezeitpunkt
Risiko
Siliermittel
Futterleguminosen sind wichtige Eiweißlieferanten in der Ration. Bei der Silierung sind daher einige Aspekte zu berücksichtigen. Lesen Sie hierzu den Artikel Silierung von Futterleguminosen.
Eine Entscheidungshilfe zur Siliermittelwahlfinden Sie hier.
Ertrag
Erntezeitpunkt
Risiko
Siliermittel
Hervorragende Grassilagen sind kein Zufallsprodukt. Gezielte pflanzenbauliche und siliertechnische Maßnahmen sind notwendig, um die Qualität zu sichern. Die richtige Silierstrategie muss also her.
Lesen Sie hierzu den folgenden Artikel: Nichts dem Zufall überlassen – Mit Strategie zu hochwertigen Grassilagen.
Weitere Tipps finden Sie hier
Eine Entscheidungshilfe zur Siliermittelwahl finden Sie hier
Bei der Silierung des letzten Futterschnittes im Herbst sind einige Punkte zu beachten. Aufgrund langer Tauphasen, kürzerer Tageslänge und verringerter Sonnenscheindauer ist Anwelken oft nur begrenzt bzw. kaum möglich. Hinzu kommt das deutlich höhere Risiko eines Schmutzeintrages in diese Silagen. Anwelkgrade von 30 % TS sind eher nicht zu erreichen.
Eine verlustarme Silierung ist eher nicht möglich und das Risiko für Fehlgärungen / Buttersäuregärung sehr hoch. Um buttersäurefreie Silage zu erreichen, sollte Herbstgras ohne lange Anwelkphasen einsiliert und konsequent geeignete Siliermittel eingesetzt werden.
Auch hier hilft der TS – Gehalt bei der Auswahl des richtigen Siliermittels. Unterhalb von 25 – 30 % TS empfiehlt sich der Einsatz des chemischen Siliermittels RaicoSil Gras (flüssig oder granuliert). Bei TS – Gehalten von 25 – 30 % TS kann hingegen auf das biologische Siliermittel SiloFerm (DLG 1b) oder ProFerm zurückgegriffen werden. Auf diese Art und Weise lassen sich auch aus Herbstgras nährstoffreiche und buttersäurefreie Silagen erzeugen.
Die richtige Grünlandpflege ist ein entscheidender Faktor für die Grundfutterproduktion. Grünlandnarben verschlechtern sich im Laufe der Zeit durch Einwirkungen der Umwelt und durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Um die Qualität der Narbe zu erhalten, sind gezielte Maßnahmen zur Grünlandverbesserung durchzuführen. Bestimmte Pflegemaßnahmen wie Schleppen oder Striegeln, Walzen und Nachmähen gehören zum jährlichen Standardprogramm der Grünlandbewirtschaftung.
Leitfaden für ein erfolgreiches Grünlandmanagement
Weitere Informationen zu Grünlandmanagement
Mit der richtigen Einstellung bestes Grundfutter ernten:
Einstell-Hinweise für CORTO, DISCO, VOLTO, LINER.
Während der Futterbergung entsteht immer wieder die Frage, inwieweit Siliermittel bereits beim Schwaden appliziert werden können. In Versuchen wurde deshalb geprüft, wie empfindlich die im Siloferm und im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien reagieren, wenn sie derart in das Futter eingebracht werden. SiloFerm wurde hierzu bereits beim Mähen und BioCool beim Schwaden aufgesprüht. Unmittelbar nach der Behandlung wurde die aktuell erreichte Impfdichte per Gramm Futter gemessen und im weiteren Tagesverlauf beobachtet. Die letzte Beprobung erfolgte bei SiloFerm nach 6 Stunden und bei BioCool nach 24 Stunden.
Weder bei Siloferm noch bei BioCool hat sich die Anzahl der aufgesprühten Milchsäurebakterien verändert. Es konnte kein nachteiliger Effekt der Witterung festgestellt werden. Sowohl die im SiloFerm enthaltenen homofermentativen Milchsäurebakterien als auch Lactobacillus buchneri im BioCool tolerierten diese Form der Siliermittelapplikation.
Angabe der Bakterienanzahl in log kbE/g Futter → d.h. 6 bedeutet 1.000.000 Keime je Gramm Futter = 1 Mio.
Prinzipiell ist es möglich, SiloFerm und BioCool bereits beim Schwaden auf das Futter aufzusprühen. Die Vitalität der enthaltenen Milchsäurebakterien wird nicht beeinträchtigt. Aber auch wenn nach 6 Stunden noch alle zudosierten Milchsäurebakterien aktiv waren, ist im Sinne einer hohen Silagequalität der zeitliche Abstand zwischen Schwaden und Futterbergung so kurz wie möglich zu halten. Werden die Milchsäurebakterien bereits beim Schwaden ausgebracht, empfehlen wir darüber hinaus eine Applikation am Schwadtuch.
Um möglichst viel von einer Fläche ernten zu können, wird in der Praxis oft tief geschnitten. Der Ertrag ist zwar dann auch höher, doch negative Auswirkungen auf die Futterqualität und den Pflanzenbestand können die Folge sein.
Schnitthöhe von 6 bis 8 cm anstreben
Um die Futterqualität zu sichern, sollte nicht zu tief gemäht werden. Ist die Grasnarbe dicht (Wiese) und die Fläche eben, sollte eine Schnitthöhe von 6 cm angestrebt werden. Weist der Bestand aber Lücken auf (Ackergras), sollte auf 8 cm erhöht werden. Futterverschmutzung wird dadurch vermieden und der nachfolgende Wiederaustrieb der Bestände positiv beeinflusst. Während der Mahd ist die Schnitthöhe regelmäßig zu kontrollieren.
Rasierschnitt
Rasierschnitt nach 2 Tagen
Rasierschnitt nach 4 Tagen
Rasierschnitt, verzögerter Austrieb
Hochschnitt
Hochschnitt nach 2 Tagen
Hochschnitt nach 4 Tagen
Die Stoppel sind während der Vegetationsphase der Ort, in dem Reservestoffe eingelagert werden, die für den Wiederaustrieb wichtig sind. Die meisten hochwertigen Futtergräser (Weidelgras, Wiesenlieschgras, Wiesenschwingel, etc.) lagern hier Energiereserven ein. Wird zu tief geschnitten, fehlen diese Energiereserven für das Wachstum. Der nächste Aufwuchs dieser Gräser wird gehemmt und ihre Konkurrenzkraft lässt nach. Minderwertige Gräser und viele Unkräuter können sich mehr und mehr ausbreiten, denn diese haben ihren Reservespeicher oft unterirdisch in der Wurzel (Ampfer, Löwenzahn) oder Rhizomen (Quecke). Der Grünlandbestand verändert sich, wertvolle Futtergräser werden zurückgedrängt und die Futterqualität sinkt.
Quelle: www.smul.sachsen.de
Wird zu tief geschnitten, ist die Futterverschmutzung und damit der Rohaschegehalt deutlich höher (Abb., Quelle: ÖAG, 2014). Während der Futterbearbeitung und -bergung kann der Eintrag zusätzlich nochmal ansteigen, je nachdem, wie gearbeitet wird. Die schnell rotierende Technik wirkt wie ein Staubsauger, der die Erde regelrecht einsaugt. Ist jetzt noch die Narbendichte schlecht und lückig, kann es schnell kritisch werden. Das alles geht zu Lasten der Grundfutterqualität; Energiedichte und Schmackhaftigkeit sinken. Steigt deshalb beispielsweise der Rohaschegehalt um 2 Prozent an, bedeutet das ein Minus von 0,1 MJ NEL/kg TS oder 5 Prozent weniger Milch. Außerdem gelangen mit der Verschmutzung auch schädliche Buttersäure-Bakterien in die Silage und das Fehlgärungsrisiko steigt. Die Erde bringt viel Eisen mit in das Futter (10g Fe/kg Boden). Eisen ist wiederum ein Antagonist von Kupfer, Zink, Mangan und Selen; wichtigen Mineralstoffen für die Kuh.