News-Archiv

Optimale Futterqualität dank BioCool

betrieb_telgmann.jpg

Betrieb Telgmann: Gute Silagen besser machen

Bernd Telgmann sitzt am Steuer seines Futtermischwagens und lädt routiniert die einzelnen Komponenten für die abendliche Ration seiner Bullen. „Die Fütterung ist die Basis für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Mein Anspruch ist daher, meinen Tieren das bestmögliche Grundfutter zur Verfügung zu stellen.“ Neben der Sauenhaltung und dem Ackerbau bildet die Bullenmast den dritten Schwerpunkt des elterlichen Betriebs im westlichen Münsterland, der nach einem Komplettbrand 1975 neu aufgebaut und strukturiert wurde.

Die Totale Mischration aus Silomais, Futterstroh, Kraft- und Mineralfutter legt der 40-jährige Landwirt zweimal täglich in drei verschiedenen Phasen vor. Dabei variieren die Anteile der Komponenten je nach Leistungsabschnitt der Tiere. „Die Rationsberechnungen finden stets anhand aktueller Grundfutteranalysen statt. Sechs Wochen nach der Ernte wird die Silage erstmalig beprobt“, erläutert Christian Bertling von der AGRAVIS Mischfutter West GmbH, der für Bernd Telgmann seit über vier Jahren fester Ansprechpartner rund um die Fütterung ist.

Von der Sortenwahl des Silomais über die teilflächenspezifische Maisaussaat bis hin zum Pflanzenschutz – den Grundstein für gesunde Pflanzen und einen bestmöglichen Ertrag legt Bernd Telgmann bereits zu Beginn. Dabei arbeitet er seit über zwei Jahrzehnten eng mit Norbert Hisker von der Raiffeisen Münsterland West GmbH zusammen. Seit gut sieben Jahren ergänzt Julia Kappelhoff die ganzheitliche Beratung des Betriebs.

Damit die Qualität des Ernteguts bis in den Trog gelangt, ist ein gutes Siliermanagement Grundvoraussetzung. „Wichtige Faktoren stellen die Beschaffenheit der Fahrsiloanlage, ein gutes Festfahren durch die Walzschlepper und das sofortige Verschließen der Miete mit einer hochwertigen Silofolie dar“, hebt Norbert Hisker hervor. Höchstes Augenmerk bei der Ernte richtet Bernd Telgmann außerdem auf den Aufschluss der Maispflanzen: „Die Herausforderung liegt darin, eine höchstmögliche Aufschlüsselung des Korns beim Häckselgut zu erreichen, um den Bakterien im Pansen eine optimale Angriffsfläche zu bieten, und gleichzeitig eine gewisse Struktur der Restpflanze zu erhalten, um wiederkäuergerecht zu füttern.“ Um die Milchsäuregärung zu fördern und gleichzeitig die Stabilität der Silage bei Luftzutritt zu verbessern, setzt Bernd Telgmann das biologische Siliermittel BioCool HC ein. Pro Tonne Silomais rührt er 2,4 Gramm des hochkonzentrierten Pulvers in Wasser ein und sprüht die 48 Stunden haltbare Lösung anschließend auf.

„Die heterofermentativen Milchsäurebakterien vom Stamm Lactobacillus buchneri kontrollieren den pH-Wert in der Silage und etwas auch die Mykotoxine. Futterverderb durch Hefen und Schimmelpilze und die damit verbundene Nacherwärmung werden vermieden. Gleichzeitig unterstützen sie das Wachstum der guten, im Pansen besser verdaulichen rechtsdrehenden Milchsäure“, erklärt Norbert Hisker. „Wichtig ist: Siliermittel gleichen keine Fehler beim Silieren aus. Aber sie helfen, gute Silagen besser zu machen“, ergänzt Julia Kappelhoff. Ein Mehraufwand, der sich für Bernd Telgmann bezahlt macht: „Den Betriebserfolg können wir anhand von Managementkontrollen messbar darstellen. Vor dem Einsatz von BioCool hatten wir durch Sauerstoffeintritt in den Schrägbereichen des Silos immer mit Nacherwärmung zu kämpfen. Seitdem wir das Siliermittel verwenden, ist das Problem weg“, betont Bernd Telgmann. „Die Tiere sind insgesamt deutlich ruhiger und käuen vermehrt wieder, was sich wiederum in einer verbesserten Tiergesundheit und höheren Mastleistungen widerspiegelt.“

Für Bernd Telgmann ist es die Summe aller Management-Bausteine, die den Betriebserfolg ausmacht. Die enge Zusammenarbeit mit der Genossenschaft und der AGRAVIS sowie die Verzahnung des Know-hows bilden dabei zentrale Elemente. „Gemeinsam schaffen wir die besten Voraussetzungen. Der Einsatz des Siliermittels ist das Tüpfelchen auf dem i, um eine optimale Futterqualität zu sichern und die Grundfutterleistung somit zu erhöhen.“

Betrieb Telgmann

  • Lage: Heek, Kreis Borken/Nordrhein-Westfalen
  • Betriebszweige: Bullenmast, Sauenhaltung, Ackerbau
  • 400 Mastbullen: 40 Prozent Fleckvieh ab Fresser, 60 Prozent Absetzer (ca. 300 Kilogramm bei Einstallung, Fleischkreuzungen)
  • zirka 370 verkaufte Bullen im Jahr mit 440 Kilogramm Schlachtgewicht
  • 140 Zuchtsauen mit Ferkelaufzucht (Danzucht)
  • Bewirtschaftung von 90 Hektar Ackerland mit 18 bis 35 Bodenpunkten (60 % Silomais, 40 % Getreide)

Zum Video

Weitere Informationen gibt es bei Dr. Sabine Rahn, Produktmanagerin Silierung/Konservierung, Telefon 0251 . 682-2289, sabine.rahn_at_agravis.de

Weitere Beiträge
PROFUMA Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG