PlantaSil / PlantaSil HC enthält speziell für die Silierung von zuckerreichen Energiepflanzen herausselektierte, heterofermentative Milchsäurebakterien. Sie steuern den erwünschten Silierprozess bei gleichzeitiger Sicherung der aeroben Haltbarkeit. Unnötige Verluste an Nährstoffen und Energie bei der Lagerung und Entnahme werden vermieden. Bereits während der Lagerung wird das Verhältnis der Gärsäuren untereinander zugunsten der Essigsäure eingestellt. Das optimiert die Gasbildung und erhöht die Methanausbeute.
Einsatzbereich
Der Einsatz von PlantaSil / PlantaSil HC ist besonders bei folgenden Energiepflanzen zu empfehlen:
- Energiemais
- Zuckerhirse
- Getreide-Ganzpflanzensilage
Dosierung
PlantaSil
2,4 g PlantaSil je to Substrat
240 g Beutel, ausreichend für 100 t Substrat bzw. 140 – 170 m³ Siloraum
Flüssigapplikation (0,5 – 2 l/t Substrat)
PlantaSil HC
0,8 g PlantaSil HC je t Substrat
200 g Beutel PlantaSil HC, ausreichend für 250 t Substrat
Flüssigapplikation (20 – 150 ml/t Substrat)
Einen Beutel PlantaSil HC in 5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen. 20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
Ergebnisse
PlantaSil und PlantaSil HC vermeiden Substratverluste bei der Entnahme. Das sichert gleichbleibende Substratqualitäten, eine wesentliche Voraussetzung für hohe Gasausbeuten. Die enthaltenen höheren Essigsäuremengen werden direkt in Methangas umgewandelt.
Ergebnisse aus der Praxis
Einsatzmenge Silage | 25 t/d | ||
Temperaturanstieg | 5 °C | ||
Verlust, relativ TM/OS (%) | 1/3 | ||
Verlust, absolut OS | 0,75 t | ||
Verlust, Biogas (bei 200 m³/t) | 150 m³ | ||
entgangene Stromproduktion (bei 6 kWh/m³, Wirkungsgrad: 40 %) | 360 kWh | ||
Erlösminderung bei 0,17 €/kWh | 61 €/d |
Theoretisch sollten Biogasanlagen keine Probleme mit Nacherwärmung im Silo haben. Die Silogröße sollte zum Bedarf passen und es sollte ausreichenden Vorschub geben. Hauptproblem vieler Biogasanlagen ist die Zwischenlagerung in den Annahmedosierern. Dort liegt das Substrat meist zwölf Stunden und länger bei einer wesentlich geringeren Lagerungsdichte. Luft kommt an das Substrat und die Hefen starten ihren Stoffwechsel – es wird warm.
Messungen zeigen, dass bereits nach wenigen Stunden Zwischenlagerung die Temperatur ansteigt. Nur fünf Grad mehr verursachen einen wirtschaftlichen Schaden von 60 € am Tag (bei 25 Tonnen Substarteinsatz). Dieses Problem im Annahmedosierer wird oft übersehen und unterschätzt.
Abhilfe schafft der Einsatz von PlantaSil, dem biologischen Siliermittel, das bereits in der Silage gezielt ausreichende Mengen an Essigsäure bildet. Essigsäure ist eine der stärksten natürlichen Hemmstoffe für Hefen. Wird die Silage mit PlantaSil eingelagert, bleibt das Substrat im Annahmedosierer mehr als zwei Tage stabil.
Bessere Gasausbeute durch Einsatz von PlantaSil
Aktuelle Ergebnisse aus der Praxisversuchen, die gemeinsam mit der GS Agri durchgeführt wurden, belegen erneut den positiven Effekt von PlantaSil auf die Gasausbeute von Energiemais.
Dabei wurde Energiemais mit und ohne Zusatz des Siliermittels PlantaSil verglichen und der Einfluss auf Gärproduktmuster bzw. auf die gezielte Steuerung des Gärverlaufs und Einfluss auf Gasausbeute betrachtet.
In der behandelten Silage wurde die Gärung gezielt gesteuert und lief effizienter ab, was unter anderen an den etwas höheren Essigsäuregehalten erkennbar ist. Im Ergebnis war die Gasausbeute je kg oTS höher als in der unbehandelten Kontrolle.
Bereits nach sechs Wochen Lagerung zeigt sich ein positiver Effekt durch den Einsatz von PlantaSil.